In 90 Tagen durch den CVJM Lübbecke e.V. – Erfahrung im Arbeitsfeld der Jugendreferent*in

Als Bodo Borchard und der Vorstand des CVJM Lübbecke e.V. Anfang Januar mit der Frage auf mich zukamen, ob ich mir vorstellen könnte, die Stelle des Jugendreferenten in seiner Elternzeit zu besetzen, war die Antwort von vornherein klar. Durch meine Erfahrungen in den letzten zwei Jahren als pädagogische Aushilfe im Jugendzentrum, bei der ich bereits die Leitung diverser Gruppen als auch die Betreuung der offenen Tür übernahm, war ich mir sicher, dieser Aufgabe gewappnet zu sein. Auch mir kam diese Anfrage sehr gelegen, da ich im Endspurt meiner Masterarbeit war und erst im Mai mein Referendariat beginnen konnte. Ende Januar war es dann bereits soweit und ich konnte mich angeleitet vom Jugendreferenten eine Woche einarbeiten. Unterstützend standen mir FSJ-lerin Lilliana Schönberg und Mahbobe Tajik zur Seite als auch die beiden Vorsitzenden des CVJM Lübbecke e.V.. Schnell lernte ich viele weitere Arbeitsfelder kennen und neue Gesichter, wie zum Beispiel den Jugendpfarrer Benjamin Tinz oder die Jugendreferent*innen des Kirchenkreises. Hierbei handelt es sich um eine Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig gemeinsam trifft, um organisatorisch und planungsorientiert an Gruppenangeboten, wie der Mitarbeiterschulung, zu diskutieren und diese vorzubereiten. Auch über personale Veränderungen im Kirchenkreis wurde gesprochen sowie welche zukünftigen Aufgaben auf die Jugendreferent*innen zukommen. Die Betreuung der Praktikantin während ihrer Ausbildung zur Erzieherin gehörte ebenso zu meinem Arbeitsfeld, in das ich neu hinein schnuppern durfte. Die angehenden Konfirmanden lernte ich kennen, als ich Pastorin Sabine Heinrich im Konfirmandenunterricht vertreten durfte. Die Konfirmanden von Pastor Eberhard Helling lernte ich beim alternativ gestalteten Programm zur ausgefallenen Konfirmandenfreizeit kennen. Wir planten und führten für diese einen Seminartag und einen Spiel- und Spaßnachmittag durch. Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen unterstützten uns dabei tatkräftig. Wobei das Anwerben und die Koordination der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen nicht immer eine leichte Aufgabe war. Ein Highlight meiner Zeit im Jugendzentrum war die Ostereieraktion, die in der Woche vor Ostern veranstaltet wurde. Die Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Lübbecke und dem Mehrgenerationenhaus „Die Brücke“ ermöglichte die Realisierung eines Sprachkurses im Jugendzentrum für ukrainische Mitbürger*innen. Die Betreuung der Kinder während des „Café international“ konnte ebenso gesichert werden. Da meine Arbeitsfelder über die drei Monate noch so vielfältig waren, könnte ich noch lange so weiterschreiben …

Alles in allem hatte ich eine schöne Zeit im Jugendzentrum und werde besonders die vielen Menschen vermissen, die ich (noch näher) kennenlernen und mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Viele Erfahrungen durfte ich in der sozialen Arbeit sammeln, die mir auf meinem weiteren beruflichen Weg bestimmt an der ein oder andren Stelle helfen werden. Auch nach meiner Vertretungszeit bleibe ich dem CVJM Lübbecke e.V. treu und werde im Juni das Sommercamp in Alswede mit betreuen.

Vielen Dank für diese schöne Erfahrung und auf ein Wiedersehen

eure Katharina Kirchhoff

Schulpraktikantin Ronja Pistler